Weinlese am Böddiger Berg bei tollem Herbstwetter
Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Helfer vor Ort als der Förderkreis Böddiger Berg e.V. am 15.10.2019 zur Weinlese rief.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen bis 25 Grad wurden wieder einige Tonnen an Trauben geerntet. Im Jahr 2018, dem Rekordjahr waren es 11 Tonnen.
So viel werden es wohl in diesem Jahr nicht werden sagte Klaus Stiegel, Vorsitzender des Förderkreises Böddiger Berg.
Auf ca. 1,4 ha werden hauptsächlich die Rebsorten „Ehrenfelser“ und „Riesling“ geerntet. Obwohl Weinanbau in dieser Region bereits im späten Mittelalter nachgewiesen ist, hat ein Förderverein die Tradition erst 1992/93 fortgeführt und die von dem Privatmann Georg Angersbach in den 1950er Jahren angelegte Rebfläche übernommen. Heute werden jährlich bis zu 10 to Weintrauben gelesen und im Hess. Staatsweingut „Kloster Eberbach“ in Eltville zu einem bekömmlichen, trockenem Tropfen ausgebaut.
Wie viele Flaschen am Ende aus den Trauben des Böddiger Bergs gefüllt werden, ist noch unklar. Gewöhnlich sind es nur ein paar Tausend.
Der Böddiger Berg ist laut der hessischen Weinbaukartei der nördlichste Weinberg, auf dem Qualitätswein erzeugt wird.
Er ist schwer zu bekommen: Der Wein ist begehrt, die Menge gering.