Verkehrsunfall auf der A 7 zwischen den Anschlussstellen Malsfeld und Homberg/Efze
(Schwalm-Eder-Kreis): Zu einem größeren Verkehrsunfall kam es am heutigen Donnerstagmorgen, als auf der A 7 nach ersten Erkenntnissen ein Lkw einen Stau übersah und dadurch einen Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen auslöste. Dabei gab es zwei Verletzte und einen Sachschaden in sechsstelliger Höhe. Die Fahrbahn musste rund vier Stunden voll gesperrt werden. Derzeit ist aktuell noch der rechte Fahrstreifen gesperrt.
Wie die eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, hatte ein aus Mindelheim im Allgäu stammender 50-jähriger Lkw-Fahrer gegen 09:40 Uhr kurz nach der Rastanlage Hasselberg-West das Stauende auf der rechten Fahrspur übersehen und war augenscheinlich nahezu ungebremst auf einen dort wartenden Lkw aufgefahren. Der wartende Lkw beschleunigte durch die Kollision derart, dass er über die beiden noch frei befahrbaren linken Spuren an die mittlere Betonschutzplanke geschoben wurde. Der vermeintliche Unfallverursacher rutschte hingegen nach rechts weiter über den Standstreifen und touchierte dabei seitlich noch zwei weitere im Stau stehende Lkw, bevor er endgültig auf dem Seitenstreifen der A 7 anhalten konnte. Den Mindelheimer Fahrer musste die Feuerwehr zunächst aus seiner Fahrerkabine befreien, bevor ein zwischenzeitlich gelandeter Rettungshubschrauber ihn in ein Kasseler Krankenhaus brachte. Über die Schwere seiner Verletzungen können zurzeit keine verlässlichen Angaben gemacht werden. Der 55-jährige Fahrer des nun an der Betonschutzplanke stehenden Lkw verletzte sich bei dem Unfall leicht und kam zur Behandlung in ein Bad Hersfelder Krankenhaus.
Zuletzt musste auch noch das Auto eines 30-Jährigen dem nach links schleudernden Lkw ausweichen und fuhr seinerseits seitlich gegen einen der rechtsseitig wartenden Lkw. Da aus einem der beteiligten Lkw auch geladenes Motoröl auslief, mussten Einsatzkräfte die Fahrbahn zunächst aufwendig reinigen. Dadurch musste die Fahrbahn zeitweise voll gesperrt und der Verkehr über vier Stunden an der Anschlussstelle Melsungen abgeleitet werden. Es kam zu einem Stau von über 15 km Länge. Insgesamt entstand nach ersten Schätzungen somit ein Sachschaden von 215.000 Euro an den fünf beteiligten Fahrzeugen.